Renate und Claudius mit ihrem TR4 in Schottland
Vielen Dank an beide TR-Freunde für die Freigabe ihres Reiseberichtes und ihrer Fotos; den vollständigen Bericht findet man im Triumph Magazin der Triumph-IG-Südwest.
Schon früh stand für uns fest, dass uns unsere Hochzeitsreise mit dem TR nach Schottland führen sollte. Wir hatten schon vieles gehört, gelesen und auch im TV gesehen über dieses faszinierende Land.
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Das Einlaufen in Newcastle war unspektakulär. Wir rollten von Bord und auch die britische Obrigkeit hieß uns nach ausgiebiger Gesichts- und Passkontrolle willkommen.
Unsere Fuhre rollte von Newcastle über die A696 / A68 nach Otterburn. Dort legten wir in einem wunderschönen Coffee Shop eine erste Rast ein. Leider wurde der Regen immer stärker und das Verdeck begann an den Nähten Wasser durch zu lassen. Weiter ging es über Jedburgh Richtung Galashields. Ursprünglich wollten wir die Melrose Abbey besichtigen, aber mittlerweile tropfte mir des Wasser vom Verdeck in den Nacken und Renate war mit Handtüchern dabei uns einigermaßen trocken zu halten. So haben wir in Melrose nur einen Tee getrunken und sind dann weiter durch das Tweed Valley über Innerleithen nach Peebles. Danach einmal falsch abgebogen und wir sind auf der B 112 Richtung Drumelizer. Bei schönem Wetter sicher eine super Strecke, heute macht das leider keinen Spaß und der Tag schreitet voran. Also quer über Land (A702) und bei Abington auf die M 74 Richtung Glasgow.
Nun geht es zügig an Glasgow vorbei Richtung Loch Lomond. Wir sind beide froh, dass wir nicht das Angebot unserer Freunde angenommen haben am Loch Lomond inmitten tausender Touristen in einer Nobelherberge abzusteigen, sondern setzten unsere Fahrt weiter fort und überqueren bei Tarbet den Bergrücken und sind in unserem ersten Etappenziel, das Rowantree Cottage B&B in Arrochar am Loch Fyne gelandet.
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Am nächsten Tag machen wir eine Rundfahrt von Arrochar zum nördlichen Ende des Loch Lomond, weiter auf der A 82 und bei Crianlarich links ab auf die A 85 durch das Glen Lochry bis zum Loch Awe. Wunderschöne Landschaft. Wir könnten alle 100 Meter anhalten und genießen. Unsere Fahrt führt uns vorbei an einem kleinen Castle mitten im See, Kilchurn Castle, entlang der Ostküste des Loch Awe, bis Cladich.
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Weiter ging unsere Reise Richtung Fort Augustus am Loch Ness. Das dortige Caledonian Hotel, eine Empfehlung eines TR-Freundes erwartete uns. Die Fahrt führte uns über wunderschöne Straßen entlang der Küste von Arrochar über Inveraray, die A 83, Cladich über den Pass of Brander nach Oban. Weiter ging es entlang des Sound of Shuna über die A 828, dann entlang des Loch Leven ins Glen Coe. Das berühmte Tal der Tränen erwartete uns mit kaltem böigem Wind und den mittlerweile üblichen bewundernden Kommentaren zum Auto als wir parkten (Tipp: Glen Coe Cafe).
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Unsere weitere Fahrt führte uns dann entlang des Loch Linnhe, Loch Lochy und Teilen des Caledonian Canal bis zu unserer Unterkunft in Fort Augustus. Hier am Ende, oder auch Anfang, des Caledonian Canal gibt es ebenfalls eine Schleusentreppe, mit der die Boote vom Loch Ness auf das Kanalniveau in 5 Schleusen angehoben werden. Fort Augustus ist ein kleiner wunderschöner Ort, der dann am Sonntag leider von Touristenmassen nahezu überflutet wurde.
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Am Montag packten wir dann wieder unsere sieben Sachen und machten uns auf den Weg. Es geht bei strahlendem Sonnenschein nach Skye! Entlang des Loch Ness bis Drumnadrochit, von dort auf die A 887 und weiter auf der A 87 bis Shiel Bridge. Mit wundervollem Blick auf die Bergkette der Five Sisters fuhren wir über die steil ansteigende single track road (bis zu 17% Steigung) und wieder bergab zum Sound of Sleat. Dort erwartete uns die kleine Turntable Ferry.
Nach kurzer, aber umso schöner Fahrt in Begleitung unzähliger Seehunde (seals) erreichten wir Skye. Weiter über wundervoll geschwungene single track, mit dem Gefühl eine Achterbahn zu fahren, bei der man nicht weiß was nach der nächsten Kuppe kommt.
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Unser nächster Halt war Breakish auf Skye. Dort gab es zu Mittag eine große Portion Fish and chips und auf dem Parkplatz eine kleine Überraschung. Neben unserem TR parkte ein Aston Martin DB 6 mit deutscher Nummer. Wir fuhren weiter in unser vorgebuchtes B&B Skye Picture House in Arc Dorch bei Broadford. Dort angekommen und fix eingecheckt wollten wir noch eine Runde drehen. Als wir auf die Straße einbogen kam der Aston vorbei und wir fuhren und frohem Grüßen bis Portree in flotter Fahrt hintereinander her. Bei der Gelegenheit konnte Renate dann feststellen dass unser TR und der Aston die gleichen Rücklichter haben. Der Griff ins Regal war schon in den 60ern üblich.
Die kleine Rundfahrt wurde dann doch etwas länger und führte uns am Old Man of Storr vorbei zum Kilt Rock. Leider war es wieder einmal sehr windig und so kam uns das Schild mit dem Hinweis auf ein Café sehr entgegen.
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Unser Geheimtipp ab diesem Moment: das Ellishadder Art Café, in unmittelbarer Nähe, etwas nördlich des Kilt Rock. Selten haben wir einen Platz erlebt der so viel Wärme und Liebe der Inhaber/in ausstrahlte wie dieser. Nachdem wir jetzt schon so weit nördlich vorgedrungen waren beschlossen wir kurzerhand unsere Fahrt rund um die Trotternish Halbinsel fortzusetzen. Also weiter gegen den Uhrzeigersinn durch diese unwirtlich erscheinende, faszinierende Landschaft.
An der Nordspitze passierten wir Duntulm Castle und entlang der Küste über Uig und Portree zurück in unser B&B. Dort konnten wir den Blick über die Bucht auf die Insel Scalpay im Sonnenuntergang genießen.
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Unsere Hosts hatten für uns am nächsten Abend einen Tisch reserviert im „Red Skye Restaurant“ in Breakish. Sehr gutes Essen, der Fisch war super.
Leider ging unsere Zeit auf der Insel Skye schon am nächsten Tag zu Ende.
Die Insel hat uns sehr beeindruckt. Diese raue Landschaft lässt einen spüren welche Kräfte die Erde formten und macht auch ein wenig demütig. Skye gehört ohne Zweifel zu den Höhepunkten unserer Reise.
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Soweit der erst Teil unseres Reiseberichts.
Wie es weitergeht, könnt ihr im zweiten Teil lesen (auch an dieser Stelle).